#kirchezuhause - Ideen für Familien

In der aktuellen Situation ist es nicht möglich, dass wir uns wie gewohnt treffen. Sei es in der Kita, zur Osterwerkstatt oder anderen Aktionen bei denen wir gemeinsam spielen, basteln, Lieder singen und einfach gemeinsam eine schöne Zeit verbringen. Diese Zeiten werden bestimmt wieder kommen, aber bis dahin möchten wir euch auf dieser Seite ein paar Ideen und Tipps geben, was ihr zu Hause gemeimsam tun könnt.

Jeder zu Hause und doch gemeinsam - wie geht das?

Passions-und Osterweg im "Haus der kleinen Füße"
Passions-und Osterweg im Haus der kleinen Füße

Bei euch zu Hause kann etwas entstehen:

 

Ein Weg mit verschiedenen Stationen.

Der Weg, den Jesus gegangen ist.

Ein Weg, der klar macht:  Jesus ist anders und doch wie wir.

Ein Weg auf dem Menschen jubeln.

Ein Weg auf dem Menschen gemeinsam essen und ein Versprechen bekommen.

Ein Weg, auf dem es auch dunkel und traurig wird.

Ein Weg der Angst macht.

Ein Weg, der wieder hell wird, wenn wir hören und feiern, was Ostern geschehen ist.

 

Und so funktioniert es:

Ab Sonntag bekommt ihr bis Ostern an 5 Tagen jeweils eine Geschichte zu diesem Weg.

Sie wird jeweil ab 8 Uhr des angegeben Tages online gestellt.

Dazu Ideen, was ihr zu Hause dazu machen könnt:

Sonntag: das königliche in uns

Dienstag: mit Jesus nach Jerusalem

Gründonnerstag: erst gemeinsam, dann allein

Karfreitag: Jesus vor Pilatus und dann ...

Ostern: Neues beginnt

 

Macht gerne Bilder von eurem Weg und schickt sie mir per E-Mail, dann können wir sie hier veröffentlichen!

 

Ich freue mich auf den gemeinsamen Weg mit euch!

Eure Marie-Luise Knepper

 

 

Was entstanden ist:

Hier findet ihr jetzt Fotos zu den Stationen, die mir geschickt wurden.

Danke allen, die den Weg mitgegangen sind, egal ob sie Fotos geschickt haben oder nicht!

Bleibt gesund,

herzliche Grüße

Marie-Luise Knepper

Galerie der Passions- und Osterwege

Station I, Familie Schmidt
Station I, Familie Schmidt
Station II, Familie Schmidt
Station II, Familie Schmidt
Station III, Familie Schmidt
Station III, Familie Schmidt
Station III, Familie Schmidt
Station III, Familie Schmidt
Station IV, Familie Schmidt
Selbstgebauter Passionsweg Station IV Familie Schmidt
Station I, Familie Beermann
Selbstgebaute Station des Passionsweges - Familie Beermann
Station II, Familie Beermann
Station II Passionsweg Familie Beermann
Station III, Familie Beermann
Station III, Familie Beermann weiteres Bild
Station III, Familie Beermann
Station III, Familie Beermann
Station IV, Familie Beermann
Station IV, Familie Beermann
Station IV, Familie Beermann
Station IV, Familie Beermann
Station V, Familie Beermann
Station V, Familie Beermann
Station V, Familie Beermann
Station V, Familie Beermann
Station I, Familie Kluge
Station I, Familie Kluge
Station III, Familie Kluge
Station III, Familie Kluge, das letzte Abendmahl
Station III, Familie Kluge
Station III, Familie Kluge, Jesus bricht das Brot
Station IV, Familie Kluge
Station IV, Familie Kluge

Station V - Jesu ist auferstanden! Neues beginnt!

Felsengrab aus Bauklötzen, Haus der kleinen Füße"
Felsengrab aus Bauklötzen, "Haus der kleinen Füße"
Osterkreuz
Osterkreuz

Hier kommt die fünfte Station auf unserem Weg. Lest heute wieder zuerst die Geschichte und baut anschließend.

 

Was ihr braucht?

  • Bauklötze, Lego, Kartons, ihr kennt das schon
  • Natürlich auch wieder verschiedene Figuren
  • Steine, einen Blumentopf
  • Blühende Blumen, eine Kerze

 

Maria nimmt uns heute mit und erzählt uns eine unglaubliche, wunderbare Geschichte:

 

Ich bin Maria, zusammen mit anderen Frauen und Männern bin ich mit Jesus nach Jerusalem gekommen. Was wir alles erlebt haben, habt ihr in den letzten Tagen schon gehört. Jesus ist tot. Sie haben ihn gekreuzigt. Dann haben wir ihn in das Grab in den Felsen gelegt. Ein großer Stein wurde vor den Eingang gerollt. Das alles war am Freitag. Heute Morgen sind wir ganz früh aufgebrochen meine Freundinnen Maria, ja, sie heißt wie ich, Johanna und ich. Wir kamen zum Grab. Und: der Stein war weggerollt. Wie konnte das sein? Vorsichtig gingen wir näher. Auch in die Höhle hinein. Hier hatte Jesus gelegen. Er war nicht mehr da. Wie konnte das sein? Dann sahen wir zwei Männer. Ihre Kleider glänzten. Waren das Engel? Wir waren sehr erschrocken. Wir hörten die Engel reden: „Ihr Frauen, Jesus ist lebendig. Gott hat ihm neues Leben gegeben. Er ist auferstanden!“ Dann waren die Engel fort. Und wir? Wir standen einfach nur da. Ich glaube ziemlich lange standen wir da im Garten. Wir konnten nicht verstehen, was wir gehört hatten. Dann merkte ich, etwas fühlte sich anders an in mir. Es war mir wieder eingefallen. Jesus hatte es gesagt: „Ich bin da. Immer. Auch wenn ihr mich nicht sehen und fühlen könnt.“ Ja, das hatte Jesus gesagt, er lässt uns nicht allein! Ich war nicht mehr traurig. Ich freute mich! Aber Maria schüttelte noch ungläubig den Kopf: „Ob das wirklich wahr ist?“, fragte sie. Johanna war sich so sicher, wie ich. Sie sagte: „Jesus lebt! Kommt, das müssen wir allen erzählen.“ Wir liefen los zu unseren Freunden. Wir riefen: „Jesus ist nicht mehr tot. Er ist irgendwie lebendig. Er ist auferstanden!“ Unsere Freunde glaubten uns gar nichts. „Ihr redet Unsinn“, sagten sie, „hört auf damit!“ Wie schade! So eine wunderbare Nachricht und niemand will sie glauben…

 

… die Nachricht ist auch unglaublich, meint ihr? Ihr habt Recht, aber ich glaube daran! Verstehen kann man das wahrscheinlich nicht.

 

Gemeinsam könnt ihr nun dieses Lied singen:

Zu Ostern in Jerusalem, da ist etwas gescheh‘n, das ist noch heute wunderbar, nicht jeder kann’s versteh’n. Hört, hört, hört, hört, nicht jeder kann’s versteh‘n!

 

Jetzt könnt ihr wieder bauen: den Garten mit dem offenen Grab, wenn ihr mögt, stellt eine brennende Kerze daneben, dazu die drei Frauen, vielleicht auch die Engel. Das Kreuz von Freitag könnt ihr verändern. Steckt es in einen Topf mit blühenden Blumen oder schmückt es mit Blumen. Das ist dann ein tolles Zeichen dafür, dass sich Ostern etwas verändert. So wie aus einer unscheinbaren Blumenzwiebel oder einem winzigen Samenkorn etwas Schönes, Neues wird, so feiern wir Ostern, dass Jesus auferstanden ist. Es ist da, anders als vor über 2000 Jahren bei seinen Freunden, aber es ist da:

 

Zu Ostern in Jerusalem, da ist etwas gescheh’n,

das ist noch heute wunderbar, auch wenn wir’s nicht versteh‘n.

 

Singt doch das Lied noch einmal mit diesem Text.

 

Ein frohes, gesegnetes Osterfest wünsche ich euch!
Eure Marie-Luise

 

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Natürlich freue ich mich auch heute, wenn ihr mir Fotos schickt

Station IV - Jesus vor Pilatus - Kreuzigung

Kreuz auf dem Hügel
Kreuz auf dem Hügel

Hier kommt die vierte Station auf unserem Weg. Legt euch alles zurecht, was ihr braucht. Lest heute zuerst die Geschichte und baut anschließend.

 

Was ihr braucht? 

  • Bauklötze, Lego, Kartons, ihr kennt das schon 
  • Verschiedene Figuren
  • Steine oder einen Blumentopf
  • Äste oder anderes Material und Bindfaden, aus dem ihr ein Kreuz bauen könnt

 

Heute ist Karfreitag, der Tag, an dem wir uns daran erinnern, dass Jesus verurteilt wurde und am Kreuz gestorben ist.

 

Pilatus nimmt uns heute mit in die Vergangenheit und erzählt uns was damals geschah:

Ich bin Pontius Pilatus der römische Stadthalter von Jerusalem. Sie brachten Jesus zu mir. Im Garten hatten sie ihn verhaftet. Sie wollten ihn töten. Das konnten sie aber nicht alleine entscheiden, dazu brauchten sie meine Hilfe. Schließlich hatten wir Römer in Jerusalem das Sagen. Ich sollte Jesus verurteilen. Ich konnte das nicht verstehen. Von Jesus hatte ich nur Gutes gehört. Ich verstand nicht, warum er so eine schlimme Strafe bekommen soll. Dann hatte ich eine Idee: Ich fragte sie: „Wer soll sterben, Barabas der schlimme Verbrecher oder Jesus?“ Ich hatte gehofft, sie würden anders entscheiden. Aber sie schrien: „Kreuzige ihn! Kreuzige ihn! Kreuzige Jesus!“ Ganz laut schrie das Volk. Was sollte ich machen? Mir war das unheimlich, also gab ich den Befehl Jesus zu fesseln und zu kreuzigen. Und jetzt will ich mit der Sache nichts mehr zu tun haben. Das Volk hat entschieden. Damit es alle sahen, ließ ich mir eine Schüssel mit Wasser bringen und wusch mir die Hände. Sie sollten wissen: ich habe nur gemacht, was sie wollten.

 

(wenn ihr mögt und es bei euch passt, könnt ihr an diese Stelle über den Satz „Ich wasche meine Hände in Unschuld“ ins Gespräch kommen)

 

Dann haben sie in abgeführt. Jesus musste sein Kreuz auf den Hügel Golgatha tragen.

Dort haben sie ihn gekreuzigt. Dort starb er am Kreuz.

Ihr kennt schon das Lied, das uns Mut machen kann. Singt gemeinsam:

Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei mir wär

 

Jetzt könnt ihr bauen, was ihr gehört habt: Das Haus von Pilatus, Jesus, der vor Pilatus steht, die Menschen, die rufen: Kreuzige ihn! Ihr könnt ein Kreuz bauen, dass ihr dann in einem Blumentopf stellt, vielleicht baut ihr auch aus Steinen einen Hügel, in den ihr das Kreuz steckt, …

Wenn ihr fertig seid könnt ihr noch einmal singen:

Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei mir wär

 

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Macht gerne wieder Fotos und schickt sie per e-Mail

Am Sonntag kommt dann die Station: "Jesu ist auferstanden! Neues beginnt!"

Station III - Das letzte Abendmahl, dann allein im Garten

Abendmahl & Jesus im Garten, "Haus der kleinen Füße"
das letzte Abendmahl, dann allein im Garten

Hier kommt die dritte Station auf unserem Weg. Legt euch alles zurecht, was ihr braucht. Heute lesen und bauen wir abwechselnd. An zwei Stellen gibt es auch noch etwas anderes zu tun.

 

Was ihr braucht? 

  • Bauklötze, Lego, Kartons, einfach etwas zum Bauen
  • Viele Figuren (Playmobil, Lego, … auch einen Esel)
  • Brot und Traubensaft
  • Grüne Tücher, Pflanzen, … (was man so für einen Garten braucht) 
  • Eine Kerze, mehrere Teelichter

 

Heute erzählen uns zwei Freunde von Jesus, was sie mit ihm erlebt haben:

 

Endlich waren wir in Jerusalem. Die Menschen hatten Jesus ganz begeistert empfangen.

Die Stadt war voll. So viele Menschen.

Ich bin übrigens Johannes, einer von den Freunden, die mit Jesus unterwegs waren.

 

Jetzt erzähle ich euch, was noch in Jerusalem passierte:

Wir hatten einen Raum gefunden. Dort wollten wir das Fest feiern. Das Passafest. Alles war vorbereitet. Essen stand auf dem Tisch. Zu trinken gab es auch. (jetzt könnt ihr einen Tisch bauen, an dem Jesus mit seinen Freunden sitzt, der Tisch ist gedeckt. Echtes Brot und echten Saft könnt ihr neben den Tisch stellen) Ja, so saßen wir um den großen Tisch. Das hätte ein fröhliches Fest werden können. Aber auf einmal wurde Jesus ganz ernst. Jesu sagte: „Einer von euch wird mich verraten, er wird dafür sorgen, dass sie mich gefangen nehmen.“ Das konnten wir nicht glauben. Jesus sagte: „Bald werde ich nicht mehr bei euch sein. Ich werde sterben!“ Wir konnten das nicht begreifen. Wir waren so traurig. Und dann tat Jesus etwas Besonderes: Er nahm das Brot in seine Hände, sprach ein Gebet und teilte das Brot. Jesus sagte: „Nehmt und esst. Das ist das Brot des Lebens.“ Danach nahm Jesus den Becher. Er sagte: „Trinkt alle aus dem Becher. Ich werde bald sterben. Ihr dürft immer wieder neu anfangen. Dieser Becher ist Zeichen für den neuen Bund, den Gott schließt. Auch wenn ich nicht mehr da bin, sollt ihr euch treffen und Brot und Saft miteinander teilen. Jedes Mal, wenn ihr Brot und Saft teilt denkt an alles, was ihr mit mir erlebt habt. Ich bin da.“

 

Auch ihr könnt jetzt Brot und Saft teilen. Denkt dabei an Jesus. Jeder bekommt ein Stück Brot. Es soll uns daran erinnern, dass Gott uns nicht allein lässt, dass er uns liebt. Wenn ihr jetzt das Brot teilt, könnt ihr zu eurem Nachbarn sagen: „Iss von dem Brot, Gott hat dich lieb!“ (Brot teilen) Jetzt könnt ihr den Becher weiter geben. Jeder trinkt einen kleinen Schluck. Wenn ihr eurem Nachbarn den Becher gebt könnt ihr sagen: „Trink aus dem Becher. Gott will bei dir sein.“ (Saft teilen) Zum Abschluss, können sich alle die Hände reichen und eine(r) sagt: Jesus hat gesagt, ich bin das Licht der Welt. Wo Licht ist, da ist es hell und warm, da brauchen wir keine Angst zu haben. Amen.

 

Ein anderer Freund erzählt uns, wie es weiter ging:

(Bevor wir lesen, bauen wir einen Garten, einen mit großen Bäumen)

 

Hallo, ich bin Jakobus. Jesus war auch mein Freund. Nachdem wir gegessen hatten, gingen wir nach draußen. Es war schon dunkel. Wir gingen in einen großen Garten. Dort wollte Jesus beten. Er sagte: „Bleibt wach, wenn ich bete.“ Jesus hatte Angst. Das sagte er Gott. Er betete sehr lange. Und wir? Wir sind eingeschlafen! -  Da war Jesus sehr traurig.

 

Traurig sein gehört zu unserem Leben, genauso wie fröhlich sein. Gut, dass wir zu Gott kommen können, auch wenn wir traurig sind. Gott ist alles wichtig. Das Schöne, Fröhliche und auch das was und traurig macht. Jeder darf jetzt ein Teelicht an der großen Kerze anzünden und neben die Kerze stellen. Ihr dürft ein Licht anzünden für und gegen das, was euch traurig macht. Wer mag darf auch erzählen, wofür sie oder er die Kerze angezündet hat.

 

Anschließend könnt ihr singen: „Das wünsch ich sehr“

 

Zusammen könnt ihr beten: Guter Gott, du hörst all unsere Gebete. Egal, ob wir sie laut oder leise sprechen. Danke, dass wir mit allem zu dir kommen dürfen. Amen.

 

Lasst uns noch einmal Jakobus hören:

Dann passierte noch etwas im Garten: Als Jesus gebetet hatte, kam er zu uns zurück. Da hörten wir etwas. Es kamen Menschen. Ich sah Soldaten. Sie hatten Waffen dabei und ein Seil, um Jesus zu fesseln. Sie fesselten ihn und nahmen ihn mit. Wir hatten große Angst! Gefürchtet haben wir uns.

 

Singt noch einmal gegen die Angst: „Das wünsch ich sehr“

 

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Macht gerne wieder Fotos von eurer Station und schickt sie per e-Mail.
Morgen gibt es dann die nächste Station: "Jesus vor Pilatus"

Station II - mit Jesus nach Jerusalem

Einzug in Jerusalem, "Haus der kleinen Füße"
Einzug in Jerusalem

Hier kommt die zweite Station auf unserem Weg. Legt euch alles zurecht, was ihr braucht.

Lest heute zuerst gemeinsam die Geschichte. Gebaut wird dann erst anschließend.

 

Was ihr heute braucht? 

  • Bauklötze, Lego, Kartons, einfach etwas zum Bauen 
  • Viele Figuren (Playmobil, Lego, … auch einen Esel)
  • Stoff, aus dem ihr kleine Kleidungsstücke schneiden könnt 
  • Palmblätter oder Ersatz dafür, „gewachsen“ oder gebastelt

 

Heute schreibt uns Sarah.

Sie lebt in Jerusalem. Mit ihrem Brief nimmt sie uns mit in die Vergangenheit. In die Zeit, in der Jesus gelebt hat:

 

Hallo, ich heiße Sarah und wohne in Jerusalem. Hier ist was los, sage ich euch. Unglaublich viele Menschen sind gerade in Jerusalem. Alle wollen hier das Passafest feiern. Da ist immer irgendetwas los. Ich habe mich schon daran gewöhnt. Aber eben habe ich etwas erlebt, dass muss ich euch erzählen: Auf einmal versammeln sich viele Menschen an der Straße vor meinem Haus. Ich höre sie rufen. „Er kommt, da komm er!“, rufen sie. Ich bin erst einmal hinausgegangen und habe nachgesehen was los ist. Jetzt rufen sie: „Hosianna, Hosianna!“ „Wer kommt denn, auf wen wartet ihr?“, frage ich. „Hast du nicht gehört, dass Jesus kommt, er kommt nach Jerusalem, er will hier das Fest feiern. Hast du noch etwa nie von ihm gehört?“. Doch ich habe schon von ihm gehört. Habt ihr auch schon mal von Jesus gehört? ...(an dieser Stelle könnt ihr gemeinsam überlegen, was ihr über Jesus wisst. Welche Geschichten fallen euch ein? Wir ging Jesus mit den Menschen um,…) Wisst ihr, ich finde, Jesus ist jemand ganz besonderes, er kann ganz wunderbar von Gott erzählen und für ihn sind alle Menschen wichtig. Dieser Jesus kommt also nach Jerusalem und alle wollen ihn begrüßen. Ich traue meinen Augen nicht. Die Menschen winken mit Palmblättern und breiten ihre Kleider auf der Straße aus. Die Straße, die sonst so schmutzig ist, sieht aus wie ein wunderschöner bunter Teppich. „Das ist ja eine Begrüßung, wie für einen König“, denke ich. Und dann sehe ich ihn auch schon kommen. Er reitet auf einem Esel und sieht gar nicht überheblich aus. Kein bisschen, wie ein König. Könige reiten nicht auf Eseln, die nehmen ein Pferd oder ein Kamel. Jesus ist nicht so ein König, wie man ihn sich immer vorstellt. Aber ich finde, er hat so eine Begrüßung verdient, vielleicht gerade, weil er nicht so überheblich ist, wie ich mir Könige immer vorstelle, sondern, weil für ihn jeder Mensch wichtig ist. Die Menschen jubeln, sie rufe: „Hosianna!“ Das musste ich euch unbedingt erzählen. Liebe Grüße, eure Sarah

 

Jetzt könnt ihr bauen, was ihr eben gehört habt: Vielleicht ein Stadttor, eine Straße in Jerusalem mit vielen Menschen, die ihre Kleider auf den Boden gelegt haben, Jesus, der auf einem Esel reitet …

 

Wenn ihr fertig gebaut habt, könnt ihr singen: Halleluja, preiset den Herrn

 

Macht gerne wieder Bilder von eurer Station und schickt sie mir per e-Mail. Ein paar Fotos von der 1. Station findet ihr schon weiter unten auf dieser Seite.


Donnerstag gibt es dann die nächste Station: "erst gemeinsam, dann allein"

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Station I – Das Dorf Bethanien

Hier kommt die erste Station auf unserem Weg, legt euch alles zurecht, was ihr braucht. Dann beginnt eine oder einer die Geschichte zu lesen. Zwischendurch könnt ihr bauen. Die Anleitung dazu findet ihr in Klammern und kursiv geschrieben.

 

Was ihr dazu braucht?

  • Bauklötze, Lego, Kartons, einfach etwas zum Bauen
  • 15 Figuren (Playmobil, Lego, Spielpöppel… oder selbst gemacht)
  • ein goldenes oder anderes Tuch, das wertvoll aussieht
  • etwas Öl, in einer kleinen Flasche. Es ist toll, wenn es gut riecht.
    Es geht auch ein kleines Schälchen mit Öl

 

Die Geschichte

Wir sind in dem Land, in dem Jesus gelebt hat. Israel heißt das heute. Wir sind in Bethanien. Bethanien ist ein Dorf ganz in der Nähe der großen Stadt Jerusalem. Ein Dorf könnt ihr bauen.
(aus Bauklötzen, Lego, … ein kleines Dorf bauen)

 

In dem Dorf steht auch das Haus von Simon. Es muss viel Platz sein im Haus. Ein Dach brauchen wir für dieses Haus nicht. Wie wollen in das Haus schauen.
(aus Bauklötzen, Lego … den Umriss eines Hauses legen)


Simon, der Hausbesitzer, hat Jesus und seine Freunde eingeladen. Jetzt sitzen sie in einem großen Kreis auf dem Fußboden.
(Figuren (Jesus, 12 Freunde und Simon) im Haus zu einem Kreis stellen)

 

Sie essen und trinken. Sie reden miteinander. Da öffnet sich die Tür. Eine Frau kommt herein. Sie geht einfach zu Jesus.
(Eine weitere Figur in den Kreis stellen)


Die Frau nimmt eine kleine Flasche mit kostbarem Öl. Sie öffnet sie. Sie gießt Jesus das Öl auf die Hände und auf den Kopf. Sie salbt Jesus, so wie man das damals machte, wenn jemand König werden sollte.
(in den Kreis wird eine kleine Ölflasche gestellt. Sie wird geöffnet. Auf die Jesusfigur wird ein Tropfen Öl getropft.)

 

Darf die Frau das einfach machen? Darf sie Jesus anfassen? Darf sie ihn salben? Da rufen schon einige: "Das soll sie nicht tun! Das Öl ist viel zu teuer!" Da sagt Jesus etwas.

Hört mal: „Halt, schimpft nicht mit der Frau. Sie hat das Königliche in mir erkannt. Sie hat mir Gutes getan, so viel Gutes.“
(um die Jesusfigur und die Ölflasche wird ein goldenes/kostbares Tuch gelegt.)

 

„Ja, schon gut“, sagen die Freunde von Jesus etwas maulig. Aber dann essen sie weiter. Und sicher hat auch jemand der Frau etwas zu essen gegeben.

 

Das ist die Geschichte, in der die Frau das Königliche in Jesus erkannt hat.

Und wisst ihr was: In jedem von uns ist etwas Königliches, etwas Heiliges, etwas Göttliches, etwas ganz Besonderes. Nicht nur in den Kindern, auch in den Großen. Wir vergessen das so leicht.

Wir können es uns ja auch nicht selber sagen. Das kann nur ein anderer.

Auch jetzt können wir das einander sagen: Nehmt das Öl, tropft es auf die Hand oder Stirn eurer Tochter, eures Sohnes, von Mama, von Papa, … verreibt es ganz vorsichtig.

Dazu könnt ihr sagen: „Ich salbe die Königin in dir“ oder „Ich salbe den König in dir“

 

Zum Schluss könnt ihr gemeinsam singen: Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei mir wär

Das ist nun die erste Station auf unserem Passions- und Osterweg. Macht gerne Bilder von dieser Station und schickt sie mir per e-Mail, dann können wir sie hier veröffentlichen.

Dienstag gibt es dann die Geschichte zur nächsten Station: "mit Jesus nach Jerusalem"

 

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